PR selber machen - wie Du es zu Deiner ersten Veröffentlichung schaffst
Die erste PR-Veröffentlichung, die Du selbst ergattert hast, zaubert Dir das fetteste Grinsen ins Gesicht, das Du dir vorstellen kannst. Versprochen. Es ist großartig, seinen Namen aus anderen Quellen zu lesen, zu wissen, dass diese Info über Dich nun von vielen interessierten Lesern konsumiert wird, die bestenfalls direkt auf Deine Website marschieren. Aber der Weg zu dieser kleinen, selbst kreierten Sensation (ja genauso fühlt es sich für Dich im Moment der PR-Veröffentlichung an) ist gar nicht so einfach zu bewältigen. Nicht so einfach, aber machbar. Und heute zeige ich Dir mit meinen PR-Tipps zum Selbermachen wie Du dahin gelangst.
Schritt 1: Deine Überzeugung + das Versprechen, dass es nicht leicht wird
Also ohne Dein Mindset an Bord wird das nichts. PR-Arbeit und Veröffentlichungen erzielen ist Klinkenputzen, da möchte ich Dir keine Schokospäne präsentieren, wo keine sind. Die Challenge muss Dir Spaß machen, es kostet Dich immer wieder eine schöne Portion Überwindung und der erste Versuch wird nur in ganz seltenen Fällen klappen. Aber Du warst schon einmal mutig, als Du dein Business auf die Beine gestellt hast. Der PR-Mut schlummert also schon in Dir, davon bin ich überzeugt.
Schritt 2: welche Medien möchte ich in meine Kommunikationsstrategie integrieren?
Es gibt doch bestimmt eine Website, ein Magazin oder ein anderes Medium, das Du als superpassend für Dein Projekt empfindest. Ein Medium, dass Du selbst gerne konsumierst und von dem Du selbst schon viele wertvolle Inspiration bezogen hast. Genau das ist ab jetzt Dein Fokus. Wie Du einen effektiven Presseverteiler erstellst, erfährst Du hier.
Schritt 3: Nimm diese Medien PR-technisch auseinander wie eine Weihnachtsgans
Nun heißt es, Recherche zu betreiben. Beziehe sofort Deinen liebsten Leseplatz, schnapp Dir wahlweise Kakao, Kaffee oder Tee und verschanze Dich. Und dann lerne Dein fokussiertes Medium von allen Seiten kennen. Analysiere wiederkehrende Artikel, Rubriken, Schreibstil, Bildsprache und alles andere, was relevant sein könnte. Notiere Dir auch, wenn vermerkt, welcher Journalist die Artikel geschrieben hat.
Schritt 4: Fühle Dich in die Journalisten hinein und finde das Thema
PR hat sehr viel mit Gespür für Menschen und Emotionen zu tun. So ist jetzt der Moment gekommen, in dem Du deine Intuition einsetzen sollst. Versuche, so zu denken, als wärst Du der oder die Redakteur/in des Magazins. Stelle Dir die folgenden Fragen:
Welches Thema würde Dich überraschen?
Zum Lachen bringen?
Rühren?
Was könnte gerade thematisch ins Medium passen?
Was könnte dem aktuellen Zeitgeist (wirtschaftlich, politisch, künstlerisch,…) entsprechen?
Du musst ihnen sozusagen aus der Seele sprechen, sodass sie denken: genau das habe ich gesucht, genau so kann ich meine Leser begeistern.
Schritt 5: Sei individuell und bereite einen guten Themenvorschlag vor
Sobald Du eine gute Idee hast, solltest du sie in einige wenige Sätze packen. Bereite sozusagen einen "Teaser" vor, der neugierig macht.
Hier geht es darum, schnell auf den Punkt zu kommen. Stell dir vor, dass du eine Einleitung für Deinen Blogartikel schreibst, die animieren soll, weiterzulesen. Je konsequenter Du Schritt 3 und 4 befolgst, desto besser kannst du diesen Themenvorschlag für Dein Wunschmedium personalisieren.
Wichtig: es geht hier niemals um eine Eigendarstellung deines Unternehmens oder deiner Produkte. Vielmehr geht es darum, Mehrwert zu liefern und Know-how zu vermitteln. Das ist ein entscheidender Unterschied, den viel zu wenig Unternehmen beherzigen.
Schritt 6: Kontaktaufnahme
Nimm‘ all Deinen Mut zusammen und teile Deine Idee mit Deinem Wunschmedium. Deine Idee steht dabei im Fokus. Wer du bist, das kannst du weiter unten in der Mail erklären. Ich verspreche Dir, 90% der Journalisten sind sehr nett. Und im schlimmsten Fall antworten sie einfach nicht. Mehr kann echt nicht passieren.
Falls Dir gleich beim ersten Mal ein Treffer gelingt – Herzlichen Glückwunsch. Aber auch hier nehme ich Dir vorsorglich die Schokospäne vom Kuchen: das passiert äußerst selten. Doch dranbleiben lohnt sich. Je mehr Übung du hast, desto leichter wird der Prozess. Je öfter Du mit Medien sprichst, desto eher erinnern sie sich auch an Dich und kommen wieder auf dich zu.
Für Dich zur Motivation: Erfolgsgeschichten
Du bist Dir nach diesen gerade gelesenen Zeilen nicht mehr sicher, ob Dein Mindset noch so ganz am richtigen Platz sitzt? Hier einige Beispiele aus verschiedensten Sektoren, die beweisen, wie bereichernd die Unterstützung der Presse sein kann:
# 1 Eine sehr liebe, kompetente junge Dame, mit der ich schon einmal ein Interview gemacht habe (gerne hier nachlesen) und die als Stylingberatung Nicola Hahn ihre Brötchen verdient, sagt, nach ihrer Veröffentlichung in der Süddeutschen kamen so viele Aufträge rein, dass sie gar nicht mehr wusste, wie ihr der Kopf steht.
# 2 Imke von Hey Honey, einem Yoga- und Activewear-Label hat jahrelang als PR-Dame gearbeitet, bevor sie sich mit ihrer Schwester selbstständig gemacht hat. In einem Interview bei Femtastics spricht ganz klar darüber, dass PR- und Social-Media-Marketing bei ihrem Projekt wahnsinnig wichtig ist und von Anfang an fester Teil des Projekts war. Sie als erfahrene PR-Dame weiß natürlich vom Effekt…
#3 Oder gib bei Google einmal „Madame Moneypenny“ ein. Du wirst dann auf eine besonders finanzbewanderte Lady treffen, die auf ihrer Seite Frauen bei der Ordnung und Strukturierung ihrer Finanzen hilft und ganz schön viel über Aktien weiß. Du wirst feststellen, dass Natascha (so heißt sie) von ziemlich vielen Seiten groß zitiert wurde. All diese Artikel sind sicher nicht durch Nataschas Zurückhaltung entstanden. Da war jemand aktiv, da bin ich ziemlich sicher. Die Wirkung dieser PR lässt sich in ihrer sehr aktiven Facebook-Gruppe sehen. Dort regiert ein verblüffend offener Umgang über eigene Finanzen. Eine tolle Gruppe.
All diese Beispiele (die Männer mögen es mir verzeihen, dass ich hier lauter Beispiele aus der Welt der Ladies aufliste, aber ich bin über die weibliche Gründerwelt weit besser informiert) sind ab Tag 1 mit PR gestartet. Warum? Sie haben die Wichtigkeit und vor allem die Macht dieser Disziplin erkannt. Sie haben PR-Arbeit keineswegs zu ihrem Hauptthema gemacht und brüten jeden Tag über Pressemitteilungen und Mailing-Lists. Aber sie gehen das Thema, sobald es tolle News gibt, ganz gezielt an. Und genau das kannst Du auch!
Sei kreativ, einzigartig und fokussiert. Es wird sich, wie Du an den Beispielen oben siehst, sehr lohnen.
Viel Erfolg und liebe Grüße,
Deine PR-Beraterin, wenn es darum geht, die PR selbst in die Hand zu nehmen.
Andrea Alton - Deine PR selber machen? Bekommen wir hin! Ob Du nun als Selbstständige/r, Gründer/in oder Startup die Businessbühne betrittst – PR, sprich Pressearbeit ist das A und O, wenn es darum geht, mit Deiner Idee erfolgreich Deine zukünftigen Kunden und Fans zu erreichen. Das Beste daran: effektive PR-Arbeit kannst Du mithilfe meiner Tipps und Tricks ganz einfach selbst erledigen, ohne dafür die Brieftasche zu strapazieren. Bei Fragen melde Dich gern unter info@andrea-alton.com.
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