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CHAPTER ANDREA ALTON

Inspiration Nicola Hahn - Personal Stylist aus München


Den Job kündigen, um eigene Ideen zu verwirklichen - dieser Gedanken schwirrt heute vielen Menschen im Kopf herum. Auch Nicola Hahn, Personal Stylist aus München, hat diesen Schritt gewagt und ist heute angekommener denn je. Ich treffe sie bei strahlendem Sonnenschein im Münchner Cotidiano zum Interview und lausche gespannt ihre Ratschläge, wie sie als Gründerin und Selbstständige ihre PR selbst in die Hand nimmt. Eine inspirierende Geschichte über Mut, Energie und ganz viel Stil.


Nicola Hahn, Personal Stylist, München; Andrea Alton, PR-Coach - PR selber machen

WIE ENTSTAND DIE IDEE, STYLINGBERATUNG ANZUBIETEN? GAB ES AHA-ERLEBNISSE?

Schon als Kind war ich fasziniert von Mode und Trends, habe mich schon früh gerne selbst eingekleidet und anderen Tipps gegeben. Meine Passion fand sogar Eingang in meine Abschlussarbeit des Gymnasiums: ich entwarf und nähte ein prunkvolles Burgfräuleinkleid, auf dessen Oberfläche ich Motive des damals weltbekannten Modelabels Ed Hardy einarbeitete. Geschichte verknüpft mit Aktualität also. Besonders die Trend-Recherche fand ich sehr spannend. Somit war klar, dass ich auch beruflich in die Modewelt gehöre. Um diesem Traum einen Schritt näher zu kommen, absolvierte ich schon während meines Studiums an der AMD Praktika in verschiedenen Redaktionen, unter anderen bei der Cosmopolitan und der GQ Australia. Der definitive Berufs-Startschuss fiel dann bei der Myself, wo ich merkte, dass Styling wirklich der Bereich war, der mich am meisten ansprach. Jedoch fand ich viele Styles sehr unrealistisch: sehr kreativ, aber untragbar. Ich hingegen wollte näher am Endverbraucher arbeiten, an "echten" Outfits. Dieser Wunsch verwirklichte sich bei der nächsten Station, der Donna. Da arbeiteten wir viel mit Lesern, die ein Umstyling erhielten. Mein Herz machte sofort Sprünge. Das war genau das, was ich wollte: echte Frauen, die sich am Endergebnis erfreuen. Authentizität. Mehr und mehr keimte der Wunsch in mir auf, selbstständig zu werden. Warum eigentlich nicht? Ich hatte viele Kontakte, ich hatte Motivation, ich hatte eine Idee. Außerdem war ich bei Magazinen nie kreativ total frei: man muss Werbekunden bevorzugen, strategisch vorgehen, eigene Ideen in den Hintergrund stellen. Aber trotz allem habe ich in dieser Magazin-Phase sehr viel gelernt, habe mich immer pudelwohl gefühlt. Diese Erfahrungen möchte ich niemals missen.

WIE LANG WAR DIE VORBEREITUNGSPHASE? WAS WAREN DIE WICHTIGSTEN SCHRITTE?

Schon seit 2011 hatte ich Styling auf Hobbybasis gemacht, sprich Freunde und Bekannte beraten, was ihnen steht. Die ersten konkreten Überlegungen zur Selbstständigkeit hatte ich ungefähr ein Jahr, bevor ich schließlich losgelegte. Ich begann, mehr Muse in derartige private Stylinganfragen zu legen, habe mehr über meine "Kunden" in Erfahrung gebracht, deren Kleiderschrank ich durchwühlen sollte. Und neun Monate vor Projektstart habe ich dann endgültig beschlossen, die Sache in Angriff zu nehmen. Fünf Monate später habe ich den Job gekündigt. Die darauffolgenden Wochen wurde die Website erstellt, Visitenkarten gedruckt und mich über Rechtliches informiert. Am 01. August 2016 war es dann soweit: da ging die Website online.

WIE WICHTIG SCHÄTZT DU KOMMUNIKATION UND DIE VERBREITUNG DEINES PROJEKTS DURCH DIE MEDIEN EIN?

Ich finde das ausgesprochen wichtig. Medien helfen mir sehr, vor allem, weil ich über diese präzise meine Idee erzählen kann. Ich möchte nämlich nicht "Stilberatung" im üblichen Sinn machen, das klingt irgendwie so antik. Meine Idee nenne ich Personal Styling, ich sehe es mehr als eine Art Wellness für sich selbst: so wie man sich eine Maniküre gönnt, um sich etwas Gutes zu tun, so möchte ich einen Service anbieten, der einen ähnlichen Effekt hat. Ich möchte die persönliche Stylistin meiner Kunden sein, ein Luxus, der den Alltag verschönert. In den USA ist sowas Standard, in Deutschland noch totales Neuland. Um diese Idee zu kommunizieren, bedarf es Storytelling, und dafür eignen sich die Medien hervorragend. Außerdem erreiche ich darüber genau meine zukünftigen Kunden: Menschen, die nicht unbedingt in der Modewelt zu Hause sind, die aber gerne "neutrale" Inspiration erhalten. In einem Geschäft arbeiten die Verkäufer nämlich Profit-orientiert, müssen bestimmte Teile gezielt verkaufen. Ich bin in meiner Beratung total ungebunden bzw. objektiv und diese Authentizität wird sehr geschätzt. Nur müssen die Menschen zunächst davon erfahren. Und dafür sind die Medien da.


WELCHE MEDIEN HABEN SICH BIS DATO UNTERSTÜTZT UND VON DIR ERZÄHLT?

Das absolut Unglaublichste war die Süddeutsche, die ein Interview mit mir in der Rubrik "Junge Leute in München" veröffentlicht hat. Eine Tageszeitung hat natürlich eine unglaubliche Reichweite. Die sind über meine Social Media-Kanäle auf mich gestoßen (die für mich neben den Presseveröffentlichungen das A und O sind). Durch die Süddeutsche hat mich dann auch RTL gefunden, da hatte ich einen Auftritt bei Punkt 12. Eine wahnsinnig tolle Erfahrung. Auch meine ehemaligen Myself-Mädels haben mich in den Mode-News platziert. Das war ein echter Senkrechtstart, ich bin all diesen Medien (hier alle Veröffentlichungen von Nicola) sehr dankbar, denn nach einer Veröffentlichung steigt die Resonanz enorm. Gibt es einmal für längere Zeit keine Veröffentlichungen, dann merke ich das deutlich in der Auftragsmenge. Aktuell steht übrigens ein Influencer-Marketing-Projekt mit der Bloggerin "The Classy Cloud" auf dem Plan. Bald wird es in die Richtung News geben...

WELCHE KANÄLE NUTZT DU, UM BEI KUNDEN PRÄSENT ZU BLEIBEN? ÜBER WELCHEN ZIEHST DU AM MEINSTEN NEUKUNDEN AN LAND?

Die Menschen, die sich ein Personal Styling gönnen, sind häufig auf Facebook zu finden, denn sie sind meist über 35 und haben ein stabiles Einkommen (ich hatte sogar schon einmal eine sehr trendbewusste 70-Jährige, die voller Energie an das Styling herangegangen ist). Facebook ist in dieser Generation sehr präsent, jedoch ist dort das Engagement schwächer als bei Instagram. Deshalb ist Facebook trotz perfekter Zielgruppe nicht Kundenquelle Nummer eins. Instagram ist ästhetisch gesehen natürlich der wichtigste Kanal, in meinem Fall würde ich ihn an zweiter Stelle platzieren, was die Neukunden betrifft. Es ist ein Inspirationstool für jüngere, vielleicht zukünftige Kunden und natürlich eine visuelle Visitenkarte für Menschen, die gerade erst auf mein Projekt gestoßen sind. Nummer eins sind für mich noch immer die Printveröffentlichungen. Auch Mund-zu-Mund-Propaganda bringt mir viel Klientel. Ganz kleine Feedbacks kommen auch von LinkedIn und Xing.

WIE WICHTIG SIND "NETWORKEN" UND KUNDENREZENSIONEN?

Sehr wichtig, ein Projekt muss sich herumsprechen, und das funktioniert hervorragend über Rezensionen schon bestehender Kunden, denn die sind sehr glaubwürdig. Des weiteren habe ich noch sehr gute Kontakte zu PR-Agenturen, die ich in meiner Magazin-Zeit kennengelernt habe. Die Marken, mit ich über diese Kontakte in Berührung komme und die ich als gut befinde, kann ich natürlich noch wärmer meinen Styling-Kunden empfehlen. So profitieren alle Parteien vom Networken. Ich muss dann nicht jeden Online-Shop durchforsten, wenn ich ein gewisses Kleidungsstück suche. Durch diese Connections werde ich auch noch oft zu Presseevents eingeladen, dort versuche ich dann natürlich auch, mein Projekt weiterzuerzählen, zu verbreiten.

WO GEHST DU AUF IDEENSUCHE? WO HOLST DU DIE INSPIRATION?

Dazu zunächst ein wenig mehr zu meinem Angebot, das weit über jenes eines klassischen Stilberaters hinausgeht: ich mache Personal Shopping für meine Kunden, auch ohne sie, wenn gewünscht. Zudem erstelle ich Online-Portfolios (siehe unten), wo die nachschauen können, wo man was erhält, oder welche Online-Shops interessant sind. In diesen Portfolios befinden sich auch Legestyles (so wie in Zeitschriften auch), die perfekt auf den jeweiligen Menschen abgestimmt sind, auch in preislicher Hinsicht. Für all dies muss ich verschiedenste Quellen konsultieren, um immer up to date zu bleiben: dafür nütze ich vor allem Modemagazine, die kundennah Mode zeigen (Madame, Myself, Donna). Sehr wertvoll sind für mich auch im Internet recherchierte Startrends, sprich wenn die Stylings der über-30 oder über-40-Stars gezeigt werden. Die sind viel anwendbarer für Ottonormalbürger. Toll um Trends zu identifizieren sind natürlich Instagram und die Fashion Shows, aber wie schon erwähnt, ist die Mode, die dort gezeigt wird, oft zu jung und untragbar. Die dort entdeckten Trends kann ich aber gut für meine Kunden abwandeln.


Nicolas Inspirationsquellen und -tools

HATTEST DU SCHON SCHWIERIGE MOMENTEN, IN DENEN DU AM LIEBSTEN ALLES HINGESCHMISSEN HÄTTEST?

Ich hatte nach meinen allerersten Erfolgsmonaten, in denen so viel passiert ist, einen echten "Overload". Ich war praktisch ständig auf Adrenalin, hab kaum geschlafen. Ich musste bewusst einen Schritt zurücktreten. Mein Körper hatte einfach Warnsignale gesendet, die ich nicht mehr unter den Teppich kehren konnte. Ich bin ein Mensch, der totale Energiephasen hat, in denen mich nichts bremsen kann - eben wie in diesen ersten Monaten, aber dann auch extreme Entspannungsphasen, aus denen ich ebenfalls wieder sehr schwer aufzuwecken bin. Aber ich glaube, dass dies vielen Selbstständigen so ergeht. Man muss sich immer wieder motivieren, das fällt manchmal wirklich schwer. Der beste Motivationsschub sind die glücklichen Gesichter meiner Kunden, die lassen mich immer wieder auf Hochtouren laufen.

WAS RÄTST DU MENSCHEN, DIE NOCH ZWEIFELN, OB SIE SICH SELBSTSTÄNDIG MACHEN SOLLEN?

Also auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum zu beobachten, ob der Wunsch präsent bleibt, ob Extrastunden kein Problem sein würden, ob man sich konstant und kontinuierlich für das angepeilte Projekt begeistern kann. Dann sollte man sich besonders in der Start-Phase auch noch anderweitig finanziell absichern, zum Beispiel eine Teilzeitstelle annehmen. Und das Projekt natürlich konkret planen, auch mit ernsthaftem Businessplan. Wenn auf dem Weg schon die Puste ausgeht, dann ist man noch nicht dafür bereit. Wenn aber immer mehr Begeisterung aufkommt und die Idee auch umsatzmäßig Kopf und Fuß hat, dann kann ich es nur jedem empfehlen.

Danke liebe Nicola, das war ein sehr spannendes Gespräch!

Viel Erfolg und liebe Grüße,

Deine PR-Beraterin, wenn es darum geht, die PR selbst in die Hand zu nehmen.

 

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